Und plötzlich war es dann soweit, ich hatte schon fast nicht mehr damit gerechnet sind die Herculanus wieder aktiv!
Über 3 Wochen nach dem rausrolen aus dem Kühlschrank hat es gedauert bis sie wieder Nahrung aufnahmen!
Nur ein Nestverschluss wurde vorgenommen, aber auch da nahmen sie keine Kohlehydrate auf. Es sah aus als wenn dies mit letzter Kraft taten.
Nun war es endlich soweit und sie stürtzten sich gierig auf Kohlehydrate und Proteine.
Sie lassen sich kaum stören wenn sie im Formicarium unterwegs sind, und bewegen sich sehr gemächlich.
Nichts mehr von der Anfänglichen scheu, im Gegenteil, es dauert nicht lange bis sie neugierig erkunden was ich den neues in das Formicarium gelegegt oder gestellt habe. Das scheinen sie wohl warzunehmen. Aber natürlich nur im gemächlichen Herculeanus Thempo. Immer wieder erkunden sie das Korknest. Ich gehe nicht davon aus das sie da so schnell einziehen, aber wer weiß, vielleicht überraschen sie mich ja.
Die Warterei hat sich im jedenfall gelohnt, diese Art ist auf keinen Fall was für Ungeduldige, sie brauchen viel Zeit.
20.04.19

Auch meine Herculeanus haben ihre Winterruhe im Kühlschrank gut überstanden.
Doch scheinen sie noch im Ruhemodus zu sein, sie haben ihr Nest komplett versiegelt.
Sie nehmen weder Kohlehydrate noch Proteine an.
Nur Wasser scheinen sie zu brauchen.
20.04.19

Endlich ist eine lange Pause vorbei.
Meine kleine Lasius cf. niger Kolonie hat ihre Winterruhe gut im Kühlschrank bei 5°C – 8°C verlebt.
Nachdem ich sie etwa 2 Wochen zu auswintern auf dem Balkon gestellt habe, konnten die kleine Kolonie in ihr neues Formicarium einziehen. Ein Sandnest steht auch schon zum ausbau bereit.
Die kleinen Mädels haben auch bisher keine Zeit verloren und scheinen durchgehend aktiv.
Proteine und Kohlehydrate werden gerne angenommen.
Die Kleinen sind einfach immer wieder herlich schön zu beobachten.
20.04.19
Es handelte sich tatsächlich um die Pharaoameise!!

Und dieses mal scheinen sie das Tiefkühlfach nicht übelbebt zu haben.
Tja 30 Minuten sind halt einfach zu kurz, schätze sie haben sich einfach zurückgezogen in ihr Nest und sind nach dem erwärmen sofort wieder aktiv geworden. Zukünftig werde ich natürliche Deko vorher einige Stunden tiefkühlen um solche Zwischenfälle zu vermeiden.
Wie empfindlich meine Nicoˋs auf kälte reagieren habe ich gestern erst gemerkt. Den ganzen Nachmittag war die Balkontür offen, und beim werkeln ist mir nicht aufefallen wie frisch es wohl schon war. Das Resultat war das meine Nicoˋs richtig träge geworden sind. 6 Stunden hat es gedauert bis sich langsam wieder Normalität einstellte nachdem es wieder wärmer wurde.
18.04.19
Meine Mädels haben sich mittlerweiler hervoragend in ihrem neuen Doppel-Formicarium eingelebt.
Wenn da nicht ungewünschte Gäste miteingezogen wären.
Zuerst vielen mir nur selten ganz kleine bernsteinfarbene Insekten auf, ich dachte mir sie kämen vielleicht aus dem Moos und habe mir nicht weiter sorgen gemacht. Doch nach und nach wurden es mehr.
Sie waren/sind etwa 1,5mm bis 2mm groß. Ich versuchte mit einer Lupe so gut es geht es Fotos zu knispen wenn gerade wieder eines der Wesen an der Scheibe entlanglief. Und hoffte auf hilfe in einer Ameisengruppe, naja Foto war unscharf dewegen erwartete ich nicht viel. Es handelte sich um eine Ameise!- Das Gefühl hatte ich auch schon beim betrachten.
Eines Tages sah ich dann sogar eine Schwarze auch recht schmal mit Flügeln!
Nebenher bin ich bei meiner Recherche auf die Pharaoameise gestoßen auf die alle Beschreibungen passten.
Es handelt sich hierbei um eine Knotenameisen https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pharaoameise
Je mehr ich über diese Art lesen konnte um so unwohler war mir bei dem Gedanken solch eine Ameisenart mitzubeherbergen. Und nachdem ich höchstwahrscheinlich ein Männchen von denen gesehen habe, dieses war an der Zuckertränke wo auch sonst, hatte ich beschlossen diese zu beseitigen. Zumal beflügelte Geschlechtstiere durch das Gitter im Deckel hindurchschlüpfen könnten.
Im übereifer hatte ich dann ganz vergessen mit meiner Makrokamera Bilder zu machen bzw. Videos, diese gerade wieder funktionstüchtig war.
Zum Glück waren die Pharaoameisen erst im noch nur im unbewohnten Zweignestformcarium zu sehen.
Also nahm ich nur Technik Reagenzgläser und Tränke raus und stellte das Formicarium für eine halbe Stunde in das Tiefkühlfach. Nach dem „auftauen“ sammelte ich nur noch ein paar Tote Nicoˋs raus.
Und schon nach kurzer Zeite wurde das Formicarium wieder erkundet und genutzt.
Doch nach ein paar Stunden sah ich wieder Pharaos an der Scheibe!
Sie waren quitschfidel, was man von 2 Medias die sich auch noch in dem Formicarium befanden als dieses sich im Tiefkühlfach befand nicht behaupten konnte. Sie hatten zwar überlebt aber werden bald sterben.
Letzte Nacht wiederholte ich die Prozedur mit dem Formicarium im Tiefkühlfach, doch dieses mal auf höchste kälteste) Stufe für mindestens 12 Stunden und das bei -30°C!- Ich hoffe das langt jetzt.
Ansonsten muss ich mich wohl von der schönen Artischockenblüte trennen, und das Formicarium komplett neu aufsetzen.
Zum Glück waren die Pharaos nicht im Hauptformicarium.
Doch dieses mal habe ich nicht vergessen Fotos und Videos mit er Makrokamera zu machen, vielleicht helfen diese noch beim 100% identifizieren dieser kleinen Pharao-biester.
09.04.19
Leider hatten meine Mädels es nicht für nötig gehalten und das neue Korken Nest einzuziehen.
Ich sah wie gestresst sie waren, jedes geräusch löste unruhe im Nest aus.
Also musste ich nachhelfen. Zuerst nahm ich nur eine einfache schwache Led und beleuchtete damit zusätzlich das Nest.
Nach kurzer Zeit tat sich dann auch was, ein paar Puppen wurde in das neue Nest geracht.
Doch dann kam wieder alles ins Stocken, die Puppen wurden von offenbar weniger überzeugten Arbeiterinnen zurück gebracht.
Dann nahm ich eine hellere Lampe um mehr Arbeiterinnen vom Umzug zu überzeugen. Queen Mum versuchte sich so gut es geht hinter ihrem Hofstaat zu verstecken.
Die hellere Lampe überzeugte tatsächlich mehr Arbeiterinnen umzuziehen.
Doch es inwickelte sich immer mehr zu einen Krimi, ständig brachten einige Arbeiterinnen Brut in das neue Nest um dann kurze Zeit später wieder von ihren eigenen Schwestern zurückbestohlen zu werden.
Später befeuchete ich noch das alte Nest um es ihnen richtig unangenehm im alten Nest zu machen.
Auch dies führte nicht gleich zum Erfolg.
Etwa 3-4 Stunden später war ein großteil der Brut in das neue Nest rübergebracht.
Trotzdem trugen immer noch wieder diverse Arbeiterinnen Brut zurück in das alte Nest.
Dann etwa 12 Stunnden nachdem ich das alte Nest zusätzlich beleuchtete setzt sich Queen Mum in bewegung und verlässt das „sinkende Schiff“. Doch nach einer halben Stunde kehrt sie zurück, drehte noch eine „Ehrenrunde“ im alten Nest, verließ es glücklicherweise gleich wieder. Ob sie sich nochmal rückversichert hat? Ist das neue Nest wirklich besser?
Ja das war es, bzw. ist es. Danach dauerte es nicht mehr lange und auch die letzte Brut wurde rübergebracht.
3 Wochen ist der Zwangsumzug jetzt her. Noch verwöhne ich sie sehr, indem ich Proteine direkt vor ihrem Nest platziere.
Die erste Woche waren sie am ängstlichsten, doch das legt sich immer mehr. Was nicht zuletzt auch daran liegt das ihre Porpulation weiter angestiegen ist.
Beide Formicarien werden eifrig genutzt. Auch das 2. Korknest wird stetig erkundet. Doch bis sie in das Zweignest gehen wird wohl noch einige Zeit dauern.
18.03.19
Seit gestern läuft Umzugsversuch 2. Meine Mädels denken gar nicht daran in das neue Korknest zu ziehen.
Nun habe ich ihr altes Nest mit voller Lichteinwirkung in eines der neuen Formicarien gestellt. Doch bisauf hektik und das Queen Mum sich von Arbeiterinnen vor Licht schützen lässt haben sie noch keinen Umzug in das neue Korknest gestartet.
Alles in allem wirken sie sehr gestresst. Aber dieses mal kennen sie das Formicarium schon, da ich sie dort schon mit Zuckerwasser fütter. Letztes mal war die Kohlehydrateversorgung gestört worden von mir, die hatte zu Folge das durch den Stress ein erhöhter Kalorienbedarf entstand und es zu sehr geschwächten Arbeiterinnen kam.
Das ist dieses mal anders, sie trinken gut Wasser und Kolehydrate, Proteine nur zögerlich.
Letzte Nacht habe ich mir die Zeit vertrieben indem ich das Zweignest einrichtete, nur meine hoffnung meine Mädels würden eventuell doch noch bald umziehen wurde zerschlagen.
Das Zweignest wurde auch gleich erkundet nachdem ich es angeschlossen hatte.
Es wäre schön wenn sie dort nicht einziehen, vorerst.
Irgendwie habe ich mir das auch wieder anders vorgestellt, letztes Jahr sind sie innerhalb ein paar Stunden zu den Entschluss gekommen ihr Ankunftsreagenzglasnest zu verlassen und sind in 30 Minuten in das Korknest gezogen.
Sie fühlen sie einfach zu wohl in ihrem alten Nest.
Aber so habe ich auch mal die möglich keit das Leben im Nestinneren zu beobachten.
Puppen und größere Larven werden im wärmsten bereich des Nestes gelagert. Die Puppen werden sehr weit hoch gestapelt, dawischen befinden sich immer wieder Arbeiterinnen, diese sind teils komplett unter Puppen begraben. Ich vermute sie verharren so lange bewegungslos bis sie wieder „ausgegraben“ werden. Die komplette Brut wird ständig im Nest umhergetragen. Häufig fallen Puppen die Gänge herunter, weil einfach zu hoch gestapelt. Sobald aber eine Arbeiterin bereit ist zum schlupf, wird dies eifrig aus ihren Kokon befreit. Sie scheinen sich darum zu reißen, die Puppenhülle wird auch eifrig zerbissen. Nur mit Eier und Larven sind deutlich vorsichtiger.
Sie befeuchten das Korknest an einigen Stellen selbst, das ist nun deutlich sichtbahr.
Besonders im unteren bereich des Nestes befindet sich ein weißlicher Belag oder Flaum, es könnte Schimmel sein oder abrieb von den Puppen etc. Das bekommen sie aber mit sicherheit selbst in den Griff, da sie es ja auch ohne mein zutun da angebracht haben.
Ich hoffe das sie nun bald umziehen und alles fertig eingerichtet ist.
Vorerst sieht es so aus.
12.03.19
Knapp eine Woche hat es gedauert bis sich meine Mädelˋs vollständig vom Stress auf den Nesteingriff erholt haben.
Der Proteinebedarf scheint weiter gestiegen zu sein.
Das neue Formicarium wird immer häufiger auch von Mediaˋs besucht.
Hier haben sie auch ihre Zuckerwasserquelle, direkt davor liegt ein Reagenzglasnest was gerne angenommen wird.
Allerdings habe ich mir dezentere Beckenverbinder gekauft, die werde ich auch gleich noch einbauen. Somit durchkreuze ich ihre wichtige Duftspur zum Zuckerwasser. Ich hoffe sie verkraften den erneuten Eingriff schnell.
Das einbauen hätte ich dann auch gerne gemacht, aber wieder mal meinte es der Antstore nicht gut mit mir.
Statt der neue Beckenverbinder bekam ich die alten Verbinder die ich bereits habe. Nun sind diese sogar 1€ günstig als die neuen. Also hat der Antstore mich doppelt verarscht, einmal die brüchigen Beckenverbinder aus dem 3D Drucker, dann noch im Preis. Finger weg vom Antstore, es sei denn man will über den Tisch gezogen werden. Die kalkulieren bis zum erbrechen. Sehr Ärgerlich.
06.03.19
Ein paar aufregende und lehrreiche Tage gehen zuende.
Vorfreude und übermut haben mich auf den boden der Tatsachen zurückgeholt.
Merke; versuche niemals eine Ameisenkolonie aus dem alten Nest rauszupressen!!
Ich war so voreilig das ich meiner Kolonie damit nur schadete bzw. sie stagnierte in ihrer Entwicklung sofort.
Queen Mum fühlte sich nicht mehr wohl, sie prodozierte vermutlich kaum noch Pheromone.
Als ich vor ein paar Tagen in Windeseile ein neues Formicarium einrichtete, wollte ich eben so schnell „Erfolg“ ernten.
Nachdem nur wenige Arbeiterinnen das neue Formicarium erkundeten, machte ich Druck indem ich auch noch die Verdunkelung vom Korknest nahm. Einen Tag später dann noch die rote Folie, die Heizmatte hatte ich schon vorher abgenommen. Dann noch ihren Futterbaum um sie nur noch im neuen Formicarium zu füttern.
Ich beobachtet das viele Arbeiterinnen immer schwächer bzw. schlechter genährt waren.
Queen Mum war nicht mehr an ihrem angestammte Pflatz im Nest.
Proteine wurden nur noch spärlich angenommen.
Mein Versuch sie zum Umzug zu zwingen ging in die Hose, aber nach 4 Tagen hatte ich genug gesehen.
Ihr altes Formicarium ist jetzt wieder beheitzt und die Nestverdunkelung ist auch wieder angebracht.
Schon nach kurzer Zeit erholten sie sich und erkunden jetzt noch aufgeregeter das neue Formicarium.
Meine Annahme sie interessieren sich gar nicht für ihr neues größeres Korknest war falsch, auch hier tummeln sich bereits ein paar kleinere Minore.
01.03.19
Heute habe ich endlich mal wieder ein Blick in ihr Korknest geworfen. Die Kolonie ist Enorm gewachsen, schätzungsweise 300 sollten es jetzt sein. Das bedeutet sie haben sich innerhalb einen Monats sich verdoppelt!
Brut ist zahlreich und in alle Stadien vorhanden. Majore sind vielleicht vorhanden, oder es sind größere Mediaˋs.
Queen Mum ist immer noch an ihrem angestammten Platz von letzten mal.
Es scheint als haben sie eine feuchte Stelle im Korknest angelegt.
Bald bekommen sie gleich 2 neue größere Formicarien mit je 1 Korknest.
Auch rohes Hünchen und rohes Hack werden gerne genommen. Nun ist ein Nachteil vom Fleisch das sie dieses in kleinen Stückchen später, wenn sie es dann „durchgekaut“ haben, im Formicarium verteilen. Aber sie geben sich Mühe Ordnung zu schaffen, und haben auch schon größere Abfallhaufen angelegt. Nur Puppenhüllen werden dauerhaft im Nest gelagert.
Das Foto zeigt ihr Korknest mit 4 Wochen zeitabstand dazwischen.
