23.12.18

Also wenn die Nicoˋs eines können dann ist es mich ständig aufˋs neue zu Überraschen.
Nach tagelanger Ruhe stürmen sie wieder los und ihr forschungsdrang und der appetit auf Kohlehydrate und Proteine wird jedes mal größer. Wasser wird eifrig in das Nest eingetragen. Solange eine Futterinsekt nicht vollständig tod ist wird es nicht angerührt. Gestern erst habe ich eine Schabe vermutlich zu kurz im Tiefkühlfach gehabt, obwohl sie für mich augenscheinlich tod war wurde diese noch einige Stunden später attackiert.
Da Schaben kein Gehirn besitzen aber in jedem Körperteil über eigene Nervenknoten (Ganglien), die Reize verarbeiten und Bewegung steuern, könnte es sein das im Innern der Schabe noch etwas Leben war. Schlau sind sie und sensibel, gehen kein Risiko ein. Die kleinsten Emsen scheinen die mutigsten zu sein, wenn man es so nennen will, gehen immer zuerst, sichern die „Beute“ und größere Emsen bzw. warnen sie.
Die Kolonie sollte jetzt etwa 70 gestiegen sein. Was auch meine Vermutung bestätigt das insgesamt 30 Eier, Larven und Puppen in das Korknest getragen wurden. Nun ist aber neue Brut vorhanden die hungrig ist.

13.12.18

Seit gestern kann ich des öfteren 2er Trupps „neue“ Wege oder überhaupt das ganze Formicarium beim erkunden beobachten. Etwas verunsichert war ich weil sie außschließlich an der kalten Seite des Formicariums entlang liefen.
Kurz um ich riskierte eine Blick in das Nest!- Es scheint ihnen prächtig zu gehen, ich schätze die Koloniegröße auf knapp 60 Individuen. Leider sind die Fotos recht unscharf geworden. Ich glaube aber Media- Arbeiterinnen erkennen zu können.
Diese haben einen breiteren Kopf, sind insgesamt breiter bzw. kräftiger. Sie werden noch nur als Speichertiere genutzt. Dürfen noch daheim bleiben, erst mit größere Zahl werden sie dann hoffentlich auch mal im Arena Bereich erscheinen.
Auch habe ich vermutlich eine Art Wassertropfen in dem Nest entdeckt. Zunächst konnte ich diese glänzende „Masse“ nicht deuten, aber logisch wäre es.

12.12.18

Eifrig schaffen meine Emsen jetzt Wasser in das Korknest, Proteine werden bisher kaum benötigt und wenn dann auch nur besonders frisch. Invertzucker wird gerne genascht und gespeichert. Die größeren Minore trinken soviel Wasser oder Invertzucker, das sie nur mit gebremster Geschwindigkeit in das Nest eilen können. Temperaturen liegen im Formicarium bei 29°C bis knapp 25°C. Eine Heizmatte läuft weiterhin konstant, so können die Emsen sich ihren Wohlfühlbereich gut auswählen. Und für die Brutentwicklung ist die passende Temperatur sehr Entwicklungsfördernd. Schade das ich nicht in das Nest sehen kann. Umso mehr Versuche ich das Verhalten der Emsen im Formicarium zu deuten.

10.12.18

Es scheint als sei neue Brut vorhanden! Eifrig wird jetzt Wasser in das Nest eingebracht. Sobald die Brut zum 1. mal schlüpft sollte sie deutlich nach Proteinen verlangen .
Eine putzige Feststellung konnte ich zu dem machen, eigentlich dachte ich sie würden nicht vom Regagenzgglas trinken, da die Luftblase im Wassertank nicht größer wurde, so wie ich es bisher kannte. Die Watte wurde einfach tiefer in den Wassertank gedrückt von den Ameisen! Sie scheinen sich nun also wieder prächtig zu entwickeln.
Die letargie wurde wohl durch das unwohl sein von Queen Mum ausgelöst. Ein komplett abgedunkeltes Nest ist also Zwingend erforderlich um ein Wohlbefinden bei den Ameisen zu gewährleisten. Die Abstände zwischen einer Nestkontrolle sollten also möglich groß gehalten werden. Und nur kurz reinschauen.

05.12.18

Kaum 1 Tag ist vergangen seitdem ich das Korknest ganz abgedunkelt habe, und schon hat sich das verhalten bei den Camponotus cf. nicobarenis komplett verändert. Und wieder mal überraschen sie mich mit ihrem Thempo!
Plötzlich benötigen sie wieder Proteine, die Außenaktivität ist deutlich gestiegen. Sie scheinen gerade zu vor Energie bzw. Eile zu platzen! Und alles nur durch das abgedunkelte Nest. Vermutlich fühlt sich Queen Mum jetzt deutlich wohler und schickt ihren Hofstaat wieder los! Es werden auch wieder eifrig Duftspuren gelegt und verändert, das wurde mir deutlich nachdem ich versehentlich mit der Hand beim Füttern etwas berührte im Formicarium, dieser bereich wurde später aufgeregt untersucht und „gesichert“.
Größere Minor Arbeiterinnen werden immer von Kleineren begleitet, weil diese offenbahr als wichtige Speichertiere fungieren.

04.11.18

Es scheint das die Brut fertig aufgezogen ist. Nur noch Puppen sind vorhanden, allerdings noch keine neue Brut.
Sehr spannend war wie der Proteinbedarf kontinuierlich Anstig, bis er dann radikal abfiel.
Ansonsten wird jetzt gechillt. Nur noch die Invertzuckertränke wird gelegentlich aufgesucht.
Aus neugierde habe ich sehr oft in das Korknest mit extra Licht geschaut, das schien sie auch nicht weiter zu stören.
Mir viel aber auf das sie sich deutlich auch Queen Mum im Schattigeren oberen Karmmerbereich aufhielten.
Zudem kommen zusätzlich Lichtstörungen durch Fehrnseher und Aquarium dazu. Deswegen habe ich den Nestbereich der breits mit roter UV Folie bedeckt ist komplett abgedunkelt.
Queen Mum und auch ihr Hofstaat haben gut gefüllte Gaster, ich hoffe das es bald wieder neue Brut giebt.