04.01.19

Sie haben weiter an Thempo zugelegt. Kaum 2 Tage sind ohne Protein gabe vergangen, und sie verlangten schon nach mehr!
Eigentlich war es kaum ersichtlich für mich, nur durch Zufall sah ich eine Emse „Abfall“ durchstöbern.
Als ich dann später eine gefrorerene Schokoschabe hineinlegt, ja ich habe sie dieses mal nicht richtig auftauen lassen vorher.
Da Sie sonst erst nach Stunden, oft auch erst wenn das Aquariumlicht in der nähe ausgeht, an Futterinsekten gehen.
Aber diesesmal dauerte es nur kurze Minuten bis diese entdeckt und nach kurzer Zeit flitzten die Emsen zum Futtertier, um es innerhalb kürzester Zeit auszuhöhlen.
Sie registrieren ganz genau wenn ich Futter reinlege, und wenn Bedarf ist dauert es nicht lange bis sie etwas „frisches“ erkunden. Der appetit der Brut muss deutlich gestiegen sein, so eifrig an einer Schabe habe ich die Emsen noch nie gesehen.
Der Bedarf an Wasser wird immer höher, immer häufiger müssen die größten Minore jetzt Wasser in das Nest bringen um die Eier und Larven zu befeuchten. Im gegensatz zu den kleineren Minoren sind sie regelrecht „hibbelig“, sie haben kaum was mit ihren kleineren Schwester gemein, diese „Kleinen“ sind richtig „Sparversionen und das in jeglicher Hinsicht. Wenn es nichts wichtiges zu tun giebt sind verharren sie oft ewig in völliger Bewegungslosigkeit. Das ist bei den größeren Minoren das komplette Gegenteil, es scheint als hätten sie immer zu tun, und wenn es stundenlanges Putzen ist.

01.01.19

Gestern habe ich mal wieder ein Blick in das Korknest geworfen. Knapp 3 Wochen ist es her das ich das letzte mal reingeschaut habe. Und die Entwicklung ist erstaunlich! Es giebt insgesamt etwa 50 Puppen,Larven und Eier.
In 1 bis 2 Wochen sollten sie dann die 100+ Marke an Arbeiterinnen überschritten haben.
Es ist immer noch schwierig den Bedarf an Proteinen einzuschätzen. Nachdem es 3 Nächte keine Proteine gabe, jedoch die Außenaktivität für mich nicht deutlich sichtbar stieg, und auch schon 3 kleine Minore verstarben. Bot ich trotzdem Proteine an, und sie stürtzten sich nach dessen auffinden gierig auf die Schokoschabe. Ob sie die kleinen Minore bei der Suche nach Proteinen so verausgabt haben das sie das Zeitliche segneten? Leider giebt es niemenden den ich fragen könnte. So außführlich habe ich bisher kein Haltungsbericht generell gelesen.
Ich kann nur jedem Camponotus Halter empfehlen ein Korknest anzubieten! Sie lieben es meine sind nach ein paar Stunden sofort eingezogen! Ich befeuchte das Korknest nicht. Das mach sie alles selbst. Das Material Kork würde eine dauerhafte komplette befeuchtung eh nicht stand halten und eher schimmeln. Ein Video zeigt kurze Einsichten in ihr Nest.
Ich konnte mindestens 1 Media Arbeiterinn erkennen. Und noch eine riesige Puppe, vieleicht die erst Majorin?

23.12.18

Also wenn die Nicoˋs eines können dann ist es mich ständig aufˋs neue zu Überraschen.
Nach tagelanger Ruhe stürmen sie wieder los und ihr forschungsdrang und der appetit auf Kohlehydrate und Proteine wird jedes mal größer. Wasser wird eifrig in das Nest eingetragen. Solange eine Futterinsekt nicht vollständig tod ist wird es nicht angerührt. Gestern erst habe ich eine Schabe vermutlich zu kurz im Tiefkühlfach gehabt, obwohl sie für mich augenscheinlich tod war wurde diese noch einige Stunden später attackiert.
Da Schaben kein Gehirn besitzen aber in jedem Körperteil über eigene Nervenknoten (Ganglien), die Reize verarbeiten und Bewegung steuern, könnte es sein das im Innern der Schabe noch etwas Leben war. Schlau sind sie und sensibel, gehen kein Risiko ein. Die kleinsten Emsen scheinen die mutigsten zu sein, wenn man es so nennen will, gehen immer zuerst, sichern die „Beute“ und größere Emsen bzw. warnen sie.
Die Kolonie sollte jetzt etwa 70 gestiegen sein. Was auch meine Vermutung bestätigt das insgesamt 30 Eier, Larven und Puppen in das Korknest getragen wurden. Nun ist aber neue Brut vorhanden die hungrig ist.

13.12.18

Seit gestern kann ich des öfteren 2er Trupps „neue“ Wege oder überhaupt das ganze Formicarium beim erkunden beobachten. Etwas verunsichert war ich weil sie außschließlich an der kalten Seite des Formicariums entlang liefen.
Kurz um ich riskierte eine Blick in das Nest!- Es scheint ihnen prächtig zu gehen, ich schätze die Koloniegröße auf knapp 60 Individuen. Leider sind die Fotos recht unscharf geworden. Ich glaube aber Media- Arbeiterinnen erkennen zu können.
Diese haben einen breiteren Kopf, sind insgesamt breiter bzw. kräftiger. Sie werden noch nur als Speichertiere genutzt. Dürfen noch daheim bleiben, erst mit größere Zahl werden sie dann hoffentlich auch mal im Arena Bereich erscheinen.
Auch habe ich vermutlich eine Art Wassertropfen in dem Nest entdeckt. Zunächst konnte ich diese glänzende „Masse“ nicht deuten, aber logisch wäre es.

12.12.18

Eifrig schaffen meine Emsen jetzt Wasser in das Korknest, Proteine werden bisher kaum benötigt und wenn dann auch nur besonders frisch. Invertzucker wird gerne genascht und gespeichert. Die größeren Minore trinken soviel Wasser oder Invertzucker, das sie nur mit gebremster Geschwindigkeit in das Nest eilen können. Temperaturen liegen im Formicarium bei 29°C bis knapp 25°C. Eine Heizmatte läuft weiterhin konstant, so können die Emsen sich ihren Wohlfühlbereich gut auswählen. Und für die Brutentwicklung ist die passende Temperatur sehr Entwicklungsfördernd. Schade das ich nicht in das Nest sehen kann. Umso mehr Versuche ich das Verhalten der Emsen im Formicarium zu deuten.

10.12.18

Es scheint als sei neue Brut vorhanden! Eifrig wird jetzt Wasser in das Nest eingebracht. Sobald die Brut zum 1. mal schlüpft sollte sie deutlich nach Proteinen verlangen .
Eine putzige Feststellung konnte ich zu dem machen, eigentlich dachte ich sie würden nicht vom Regagenzgglas trinken, da die Luftblase im Wassertank nicht größer wurde, so wie ich es bisher kannte. Die Watte wurde einfach tiefer in den Wassertank gedrückt von den Ameisen! Sie scheinen sich nun also wieder prächtig zu entwickeln.
Die letargie wurde wohl durch das unwohl sein von Queen Mum ausgelöst. Ein komplett abgedunkeltes Nest ist also Zwingend erforderlich um ein Wohlbefinden bei den Ameisen zu gewährleisten. Die Abstände zwischen einer Nestkontrolle sollten also möglich groß gehalten werden. Und nur kurz reinschauen.

05.12.18

Kaum 1 Tag ist vergangen seitdem ich das Korknest ganz abgedunkelt habe, und schon hat sich das verhalten bei den Camponotus cf. nicobarenis komplett verändert. Und wieder mal überraschen sie mich mit ihrem Thempo!
Plötzlich benötigen sie wieder Proteine, die Außenaktivität ist deutlich gestiegen. Sie scheinen gerade zu vor Energie bzw. Eile zu platzen! Und alles nur durch das abgedunkelte Nest. Vermutlich fühlt sich Queen Mum jetzt deutlich wohler und schickt ihren Hofstaat wieder los! Es werden auch wieder eifrig Duftspuren gelegt und verändert, das wurde mir deutlich nachdem ich versehentlich mit der Hand beim Füttern etwas berührte im Formicarium, dieser bereich wurde später aufgeregt untersucht und „gesichert“.
Größere Minor Arbeiterinnen werden immer von Kleineren begleitet, weil diese offenbahr als wichtige Speichertiere fungieren.

04.11.18

Es scheint das die Brut fertig aufgezogen ist. Nur noch Puppen sind vorhanden, allerdings noch keine neue Brut.
Sehr spannend war wie der Proteinbedarf kontinuierlich Anstig, bis er dann radikal abfiel.
Ansonsten wird jetzt gechillt. Nur noch die Invertzuckertränke wird gelegentlich aufgesucht.
Aus neugierde habe ich sehr oft in das Korknest mit extra Licht geschaut, das schien sie auch nicht weiter zu stören.
Mir viel aber auf das sie sich deutlich auch Queen Mum im Schattigeren oberen Karmmerbereich aufhielten.
Zudem kommen zusätzlich Lichtstörungen durch Fehrnseher und Aquarium dazu. Deswegen habe ich den Nestbereich der breits mit roter UV Folie bedeckt ist komplett abgedunkelt.
Queen Mum und auch ihr Hofstaat haben gut gefüllte Gaster, ich hoffe das es bald wieder neue Brut giebt.

25.11.18

Meine Anfänglichen bedenken es könnte den C.cf.n. zu kalt werden habe ich getrost über Bord werfen können.
In ihrem Korknest haben sie sich sogar ein Stück weiter weg mit Samt der Brut von der Heitmatte bewegt. Ihr Reagenzglasnest mit dem sie versendet wurden dient weiter als eine Art „Zweignest“ vielleicht auch als Tränke, dieses wird auch durchgehend von mindestens einer Arbeiterin gesetzt bzw. bewacht.
In ihrem Korknest haben sie bereits eine schöne Puppenstube angelegt, naja Haufen trifft es wohl besser, 2 Haufen wie es scheint. Einer mit jüngerer Brut und einer mit älterer Brut. Da die Brut bergab liegt, könnte es sein das Abfall, also Puppenhüllen später nur runterkullern.
Haushalten mit Energie ist voll ihr Ding. Doch sobald die Brut nachschub verlangt wird eifrig Nachschub herbeigeschafft.
Wenn ich langsam eine Lampe zum Nest bewege, nehmen sie es nicht wahr, da sie es bereits gewohnt sind das es immer wieder etwas hell wird, da dahinter der Fernseher steht. Wenn sie also nicht zuviel Veränderungen innerhalb kürzester Zeit haben sind sie durchaus Anpassungsfähig. Vorrausgesetzt sie haben genug ausweichmöglichkeiten was Nest und Wasser, etc. haben. Sie breiten sich unfassbahr gerne aus! Sie haben ihren festen Gehwege, und es scheint sehr mühsahm für sie diese Intakt zu halten. Was auch das scheitern meiner 1. Kolonie erklähren würde. Fremde Gerüche bedeuten immer erstmal Gefahr für sie, und müssen überdeckt, bzw. beseitigt werden. Das mag allerdings auch an der Koloniegröße liegen.
Es ist sehr spannend ihre Vorlieben bzw. Bedürfnisse zu erfüllen.

16.11.18

Die Faszination bei mir nimmt kein Ende! Die Kolonie hat sich so schnell eingelebt wie ich es nicht für möglich hielt.
Ich empfehle jedem der Camponotus cf. nicobarensis halten möchte und gleich etwas beobachtet möchte eine Kolonie Größe von 40+ Arbeiterinnen.
Ab dieser Koloniegröße sind sie weitaus fähiger auf Veränderungen zu reagieren, auch ihr furagier Radius ist deutlich sichtbar.
Schon nach kurzer Zeit fingen sie bereits an Wasser in das Nest zu tragen. Am liebsten „tanken“ sie in ihrem Reagenzglasnest worin sie ankamen. Das alte Nest scheint eine Art Wachposten eventuell Zweignest, auf jedenfall wird es von bis zu 4 Minor Arbeiterinnen bewacht.
Gestern habe ich eine ganze Schokoschabe reingelegt, da die halbierte Schabe 2 Tage vorher einfach zu viel rumgekassel war. Scheinbar wurden sie noch nicht mit einer ganzen Schabe konfrontiert, es dauerte einige Stunden bis sie sich herantrauen. Zuvor sah ich sie förmlich „denken“ aufgeregt bildete sich eine kleiner Trup von 4-6 Arbeiterinnen die herum liefen. Aber gemeinsam schafften sie die Schabe anzubeißen und auszuhüllen.
Auch bevorzugen sie ein Wattekügelchen für den Invertzucker, dieser wird jetzt um so häufiger aufgesucht.