05.02.19

Es ist als wenn meine Nicoˋs eine 180°C wende gemacht haben.
Nach dem letzten Blick in das Korknest ist mir ja aufgefallen das Quenn Mum recht schmal wirkte, auch Eier waren keine vorhanden, Larven und Puppen schon. Aber nicht so viel, sie scheinen also die Eier verfüttert zu haben.
Eher zufällig hatte ich mir noch eine kleine Led Leist gekauft, um zu testen ob sie mit etwas mehr Licht auch klarkommen, und ich sie natürlich besser beobachten zu können. Und was sich seitdem zu sehen bekomme täglich ist der absolute Wahnsinn!!! Ein Tag später gab ich ihnen ein wenig Hack (auf Video weiter unten zu sehen) sie waren so begeistert und verzückt das sie fast alles, außer ein vertrocknetes Stückchen innerhalb 7 Stunden verputzt, bzw. weggegtragen hatten!
Auch eine Media ist seit der Hackparty immer mit dabei wenn es frische Proteine giebt.
Seitdem schaffen sie 2-3 männliche Schokoschaben täglich.
Das Licht scheint sie im Formicarium nicht zu stören, hauptsache ihr Korknest ist komplett abgedunkelt, das verlangt Quenn Mum nunmal.
Sie nehmen jetzt alles an frischen Proteinen, je flüssiger desto besser, an was ich ihnen anbiete.

01.02.19

Heute habe ich endlich wieder einen Blick in das Korknest bei den Nicoˋs geworfen.
Und sie sind mächtig gewachsen, sie haben sich jetzt schon in 1/3 des Nestest bewohnt mit ihrer Brut in allen Stadien.
Ich habe minestens 150 Arbeiterinnen gezählt, darunter bereits einige Media-Arbeiterinnen. Kopf und Hinterleib sind etwa gleichgroß. Mittelleib sind genauso schmal wie bei den Minoren. Der Kopf leuchtet rötlich. Majore sind noch keine vorhanden, auch Puppen in entsprechender Größe nicht.
Unten rechts (Foto) habe ich dann noch ihren Puppenhülle Abfallhaufen entdeckt, fein säuberlich gesammelt.

29.01.19

Der Proteinbedarf geht weiter hoch. Jetzt schaffen sie eine männliche Schokoschabe in nicht mal 18 Stunden. Jeden 2. Tag bekommen sie eine neue Schokoschabe, und es dauert nie lange bis die frohe Botschaft eifrig weiterverkünden. Zunächst werden die flüssigen Bestandteile aufgesaugt und in das Nest gebracht, oder durch trophalaxis von wartenden Emsen übernommen. Mit den festeren Bestandteilen verfahren sie seit einiger Zeit anders. Die werden in das Reagensglas gebracht was sie mit einer Masse etwas verkleidet haben. Dort scheinen sie die „Brocken“ vorzubereiten. Wie eine Art Küche. Dadurch werden sie effektiver sein. So haben sie gleich Wasser zum verflüssigen nebenbei. Auf dem Foto eingekreist „die Küche“.

Sie werden immer effektiver und organisierter.
Die verschiedenen Arbeitskasten teilen sich immer weiter auf.
Jetzt kann ich es kaum erwarten was sich im Nest innerhalb eines Monats getan hat, es scheinen immer wieder Arbeiterinnen geschlüpft zu sein. In ganz unreglmäßgen Abständen benötigten sie dann besoners viele Kohlehydrate, verständlich, denn die zum 2. mal „Geborenen“ haben nach 1- 2 Wochen metamorphose als Puppe zur fertigen Arbeiterin mächtig Hunger.

25.01.19

Ein Imperium wächst!- Und damit auch ihre Fähigkeiten. Heute konnte ich ein ganz neues Verhalten beobachten.
Emsen trugen hastig Puppen in das hintere Reagensglas, wo die feuchte Masse gezüchtet wird.
Zunächst hielten die Trägerinnen sie ständig fest, irgendwann legten sie die Puppen auch mal kurz ab. Diese wurde gleich von anderen Emsen zurück ins Nest gebracht. Einige Zeit später hatten sie schon ein ganzen Haufen in das Reagenzglas gebracht, die Aufregung im Formicarium war immer noch sehr stark erhöht. Immer wieder wurden neue Puppen und andere wieder zurück in das Nest gebracht. Einige Stunden später war der Spuk wieder vorbei. Was sie wohl damit bezweckt haben?
Puppen benötigen keine weiter feuchtgkeit von Außen. Somit vermute ich das sie zum trocknen rausgebracht wurden.
Anfangs schienen sie sich nicht einig über dieses Vorhaben, doch der positive Effekt auf die Puppen wird sie vermutlich überzeugt haben.

24.01.19

Es ist viel passiert in den letzten Tagen!
Um meinen Nicoˋs eine bessere möglichkeit zu bieten ihren Abfall zu entsorgen und um sterbende Emsen einen entfernteren Ort vom Nest zu geben, habe ich ein kleines extra Formicarium angeschlossen. Bestückt mit etwas Moos und einer Tränke. Eifrig wurden Schlauch und das kleine Formicarium ausgiebig erkundet und erschlossen.
Der Schlauch gefällt ihnen so gut das er zum verweilen einlädt besonders in dem dunklen Beckverbinderstücken.
Selten aber wenn besonders viel zu tun ist, bzw. sehr viele Minor unterwegs sind, besuchen gelentlich Media-Arbeiterinnen das hintere Reagensglas. Sie werden stehts von Minoren begleitet, zu kostbar sind Sie.
Allerdings haben meine Nicoˋs mich vor eine Rätsel bestellt; sie bringen kleine helle Stückchen desöfteren in das hintere Reagensglas, dieses wird dann sorgfältig an der feuchten Watte befestigt. Vielleicht sind es getrocknete Proteine? Die sie in Wasser auflösen? Jedenfalls haben sie eine feucht Masse „gezüchtet“ sie halten sich ausgesprochen gerne dort auf.
Ob sie das zusätzlich Formicarium als Müllplatz je sehen werden ist fraglich. Ich konnte sogar beobachten wie eine Emse Müll durch dem Schlauch trug, aber sie wurde förmlich abgewiesen weil das Beckverbindstück von zuvielen Emsen belegt ist.

14.01.19

Es müssen wieder neue Arbeiterinnen bei den Nicos geschlüpft sein! Der Ansturm auf Kohlehydrate ist gewaltig gestiegen.
Dafür brauchten sie weniger Proteine. Es scheint noch einiges in Etappen erledigt zu werden. Allerdings giebt es bereits eine Kaste die unabhängig arbeitet, die „Wasserträgerinnen“ sind unermüdlich. Sie saugen sich so voll Wasser das sie kaum noch laufen können, sie sind äußerst hastig unterwegs. Sobald es nur die geringeste Störung giebt laufen sie nicht zurück zum Nest sondern allamieren „Späher“ die sofort tätig werden und die Umgebung absichern. Doch oft lässt die Eile der „Wasserträgerin“ nur eine kurzes zögern zu, der bedarf an Wasser ist einfach zu hoch als das dieser abreisen darf.
Immer wenn es wieder zu Todesfällen kommt schlüpfen neue Arbeiterinnen. Wenn dies nicht der Fall ist, und noch nicht mal neue Brut vorhanden ist, hat die Königin eine Diapause eingelegt. Bei mir war es so das Quenn Mum sich durch ein nicht ausreichend abgedunkeltes Nest nicht wohlfühlte. Sie produzierte demzufolge auch keine Pheromone mehr, mit dennen sie die Stimmung/Aufgaben der Arbeiterinnen beeinflussen kann.

11.01.19

Meine Nicos machen rasante Fortschritte. Jetzt brauchen sie schon alle 2. Tage eine frische Schokoschabe. Die letzte wurde so gut verwertet wie noch nie. Sogar den Citin Panzer am Bauch der Schabe konnten sie gebrauchen.
Immer häufiger sind jetzt Arbeiterinnen beim erkunden des Formicariums zu beobachten, welche die Aufgestiegen sind in der Arbeiterkaste. Die frisch geschlüpten sind nach 2-3 Tagen ausgehärtet und bereit die Brutpfelege, die nächste Generation, zu übernehmen.

09.01.19

Mit meiner Annahme das in 1 bis 2 Wochen die nächsten Nicoˋs schlüpfen war richtig. Der Bedarf an Kohlehydrate in form von flüssigen Invertzucker ist seit 1 bis 2 Tage deutlich gestigen. Die frisch geschlüpften Nicos sind hungrig nach ihrerem „langen“ Puppenstadium. Wobei dieses bei den Nicos extrem kurz ist so wie ihre gesamte Entwicklungsdauer, von Ei zur Arbeiterin. Durch die optimale Temperatur von 24°C bis 29°C hat die Entwicklung tatsächlich nur etwas über 30 Tage gedauert.
Alle 3 Tage benötigen sie derzeit frische Proteine. In 2 Tagen haben sie dann eine männliche Schokoschabe fein säuberlich ausgehüllt. Am 3. Tag fangen sie dann an Müll rauszutragen, meist ist es der oblikatorische Kopf der Schabe. Nur fremdköper Abfall wird aus dem Korknest getragen. Das ist für mich dann auch das Zeichen das sie frische Proteine benötigen.
Nur Puppenhüllen dürfen im heimischen Abfalleimer verbleiben.

04.01.19

Sie haben weiter an Thempo zugelegt. Kaum 2 Tage sind ohne Protein gabe vergangen, und sie verlangten schon nach mehr!
Eigentlich war es kaum ersichtlich für mich, nur durch Zufall sah ich eine Emse „Abfall“ durchstöbern.
Als ich dann später eine gefrorerene Schokoschabe hineinlegt, ja ich habe sie dieses mal nicht richtig auftauen lassen vorher.
Da Sie sonst erst nach Stunden, oft auch erst wenn das Aquariumlicht in der nähe ausgeht, an Futterinsekten gehen.
Aber diesesmal dauerte es nur kurze Minuten bis diese entdeckt und nach kurzer Zeit flitzten die Emsen zum Futtertier, um es innerhalb kürzester Zeit auszuhöhlen.
Sie registrieren ganz genau wenn ich Futter reinlege, und wenn Bedarf ist dauert es nicht lange bis sie etwas „frisches“ erkunden. Der appetit der Brut muss deutlich gestiegen sein, so eifrig an einer Schabe habe ich die Emsen noch nie gesehen.
Der Bedarf an Wasser wird immer höher, immer häufiger müssen die größten Minore jetzt Wasser in das Nest bringen um die Eier und Larven zu befeuchten. Im gegensatz zu den kleineren Minoren sind sie regelrecht „hibbelig“, sie haben kaum was mit ihren kleineren Schwester gemein, diese „Kleinen“ sind richtig „Sparversionen und das in jeglicher Hinsicht. Wenn es nichts wichtiges zu tun giebt sind verharren sie oft ewig in völliger Bewegungslosigkeit. Das ist bei den größeren Minoren das komplette Gegenteil, es scheint als hätten sie immer zu tun, und wenn es stundenlanges Putzen ist.