12.03.19

Knapp eine Woche hat es gedauert bis sich meine Mädelˋs vollständig vom Stress auf den Nesteingriff erholt haben.
Der Proteinebedarf scheint weiter gestiegen zu sein.
Das neue Formicarium wird immer häufiger auch von Mediaˋs besucht.
Hier haben sie auch ihre Zuckerwasserquelle, direkt davor liegt ein Reagenzglasnest was gerne angenommen wird.
Allerdings habe ich mir dezentere Beckenverbinder gekauft, die werde ich auch gleich noch einbauen. Somit durchkreuze ich ihre wichtige Duftspur zum Zuckerwasser. Ich hoffe sie verkraften den erneuten Eingriff schnell.
Das einbauen hätte ich dann auch gerne gemacht, aber wieder mal meinte es der Antstore nicht gut mit mir.
Statt der neue Beckenverbinder bekam ich die alten Verbinder die ich bereits habe. Nun sind diese sogar 1€ günstig als die neuen. Also hat der Antstore mich doppelt verarscht, einmal die brüchigen Beckenverbinder aus dem 3D Drucker, dann noch im Preis. Finger weg vom Antstore, es sei denn man will über den Tisch gezogen werden. Die kalkulieren bis zum erbrechen. Sehr Ärgerlich.

06.03.19

Ein paar aufregende und lehrreiche Tage gehen zuende.
Vorfreude und übermut haben mich auf den boden der Tatsachen zurückgeholt.
Merke; versuche niemals eine Ameisenkolonie aus dem alten Nest rauszupressen!!
Ich war so voreilig das ich meiner Kolonie damit nur schadete bzw. sie stagnierte in ihrer Entwicklung sofort.
Queen Mum fühlte sich nicht mehr wohl, sie prodozierte vermutlich kaum noch Pheromone.
Als ich vor ein paar Tagen in Windeseile ein neues Formicarium einrichtete, wollte ich eben so schnell „Erfolg“ ernten.
Nachdem nur wenige Arbeiterinnen das neue Formicarium erkundeten, machte ich Druck indem ich auch noch die Verdunkelung vom Korknest nahm. Einen Tag später dann noch die rote Folie, die Heizmatte hatte ich schon vorher abgenommen. Dann noch ihren Futterbaum um sie nur noch im neuen Formicarium zu füttern.
Ich beobachtet das viele Arbeiterinnen immer schwächer bzw. schlechter genährt waren.
Queen Mum war nicht mehr an ihrem angestammte Pflatz im Nest.
Proteine wurden nur noch spärlich angenommen.
Mein Versuch sie zum Umzug zu zwingen ging in die Hose, aber nach 4 Tagen hatte ich genug gesehen.
Ihr altes Formicarium ist jetzt wieder beheitzt und die Nestverdunkelung ist auch wieder angebracht.
Schon nach kurzer Zeit erholten sie sich und erkunden jetzt noch aufgeregeter das neue Formicarium.
Meine Annahme sie interessieren sich gar nicht für ihr neues größeres Korknest war falsch, auch hier tummeln sich bereits ein paar kleinere Minore.

01.03.19

Heute habe ich endlich mal wieder ein Blick in ihr Korknest geworfen. Die Kolonie ist Enorm gewachsen, schätzungsweise 300 sollten es jetzt sein. Das bedeutet sie haben sich innerhalb einen Monats sich verdoppelt!
Brut ist zahlreich und in alle Stadien vorhanden. Majore sind vielleicht vorhanden, oder es sind größere Mediaˋs.
Queen Mum ist immer noch an ihrem angestammten Platz von letzten mal.
Es scheint als haben sie eine feuchte Stelle im Korknest angelegt.
Bald bekommen sie gleich 2 neue größere Formicarien mit je 1 Korknest.
Auch rohes Hünchen und rohes Hack werden gerne genommen. Nun ist ein Nachteil vom Fleisch das sie dieses in kleinen Stückchen später, wenn sie es dann „durchgekaut“ haben, im Formicarium verteilen. Aber sie geben sich Mühe Ordnung zu schaffen, und haben auch schon größere Abfallhaufen angelegt. Nur Puppenhüllen werden dauerhaft im Nest gelagert.
Das Foto zeigt ihr Korknest mit 4 Wochen zeitabstand dazwischen.

05.02.19

Es ist als wenn meine Nicoˋs eine 180°C wende gemacht haben.
Nach dem letzten Blick in das Korknest ist mir ja aufgefallen das Quenn Mum recht schmal wirkte, auch Eier waren keine vorhanden, Larven und Puppen schon. Aber nicht so viel, sie scheinen also die Eier verfüttert zu haben.
Eher zufällig hatte ich mir noch eine kleine Led Leist gekauft, um zu testen ob sie mit etwas mehr Licht auch klarkommen, und ich sie natürlich besser beobachten zu können. Und was sich seitdem zu sehen bekomme täglich ist der absolute Wahnsinn!!! Ein Tag später gab ich ihnen ein wenig Hack (auf Video weiter unten zu sehen) sie waren so begeistert und verzückt das sie fast alles, außer ein vertrocknetes Stückchen innerhalb 7 Stunden verputzt, bzw. weggegtragen hatten!
Auch eine Media ist seit der Hackparty immer mit dabei wenn es frische Proteine giebt.
Seitdem schaffen sie 2-3 männliche Schokoschaben täglich.
Das Licht scheint sie im Formicarium nicht zu stören, hauptsache ihr Korknest ist komplett abgedunkelt, das verlangt Quenn Mum nunmal.
Sie nehmen jetzt alles an frischen Proteinen, je flüssiger desto besser, an was ich ihnen anbiete.

01.02.19

Heute habe ich endlich wieder einen Blick in das Korknest bei den Nicoˋs geworfen.
Und sie sind mächtig gewachsen, sie haben sich jetzt schon in 1/3 des Nestest bewohnt mit ihrer Brut in allen Stadien.
Ich habe minestens 150 Arbeiterinnen gezählt, darunter bereits einige Media-Arbeiterinnen. Kopf und Hinterleib sind etwa gleichgroß. Mittelleib sind genauso schmal wie bei den Minoren. Der Kopf leuchtet rötlich. Majore sind noch keine vorhanden, auch Puppen in entsprechender Größe nicht.
Unten rechts (Foto) habe ich dann noch ihren Puppenhülle Abfallhaufen entdeckt, fein säuberlich gesammelt.

29.01.19

Der Proteinbedarf geht weiter hoch. Jetzt schaffen sie eine männliche Schokoschabe in nicht mal 18 Stunden. Jeden 2. Tag bekommen sie eine neue Schokoschabe, und es dauert nie lange bis die frohe Botschaft eifrig weiterverkünden. Zunächst werden die flüssigen Bestandteile aufgesaugt und in das Nest gebracht, oder durch trophalaxis von wartenden Emsen übernommen. Mit den festeren Bestandteilen verfahren sie seit einiger Zeit anders. Die werden in das Reagensglas gebracht was sie mit einer Masse etwas verkleidet haben. Dort scheinen sie die „Brocken“ vorzubereiten. Wie eine Art Küche. Dadurch werden sie effektiver sein. So haben sie gleich Wasser zum verflüssigen nebenbei. Auf dem Foto eingekreist „die Küche“.

Sie werden immer effektiver und organisierter.
Die verschiedenen Arbeitskasten teilen sich immer weiter auf.
Jetzt kann ich es kaum erwarten was sich im Nest innerhalb eines Monats getan hat, es scheinen immer wieder Arbeiterinnen geschlüpft zu sein. In ganz unreglmäßgen Abständen benötigten sie dann besoners viele Kohlehydrate, verständlich, denn die zum 2. mal „Geborenen“ haben nach 1- 2 Wochen metamorphose als Puppe zur fertigen Arbeiterin mächtig Hunger.

25.01.19

Ein Imperium wächst!- Und damit auch ihre Fähigkeiten. Heute konnte ich ein ganz neues Verhalten beobachten.
Emsen trugen hastig Puppen in das hintere Reagensglas, wo die feuchte Masse gezüchtet wird.
Zunächst hielten die Trägerinnen sie ständig fest, irgendwann legten sie die Puppen auch mal kurz ab. Diese wurde gleich von anderen Emsen zurück ins Nest gebracht. Einige Zeit später hatten sie schon ein ganzen Haufen in das Reagenzglas gebracht, die Aufregung im Formicarium war immer noch sehr stark erhöht. Immer wieder wurden neue Puppen und andere wieder zurück in das Nest gebracht. Einige Stunden später war der Spuk wieder vorbei. Was sie wohl damit bezweckt haben?
Puppen benötigen keine weiter feuchtgkeit von Außen. Somit vermute ich das sie zum trocknen rausgebracht wurden.
Anfangs schienen sie sich nicht einig über dieses Vorhaben, doch der positive Effekt auf die Puppen wird sie vermutlich überzeugt haben.

24.01.19

Es ist viel passiert in den letzten Tagen!
Um meinen Nicoˋs eine bessere möglichkeit zu bieten ihren Abfall zu entsorgen und um sterbende Emsen einen entfernteren Ort vom Nest zu geben, habe ich ein kleines extra Formicarium angeschlossen. Bestückt mit etwas Moos und einer Tränke. Eifrig wurden Schlauch und das kleine Formicarium ausgiebig erkundet und erschlossen.
Der Schlauch gefällt ihnen so gut das er zum verweilen einlädt besonders in dem dunklen Beckverbinderstücken.
Selten aber wenn besonders viel zu tun ist, bzw. sehr viele Minor unterwegs sind, besuchen gelentlich Media-Arbeiterinnen das hintere Reagensglas. Sie werden stehts von Minoren begleitet, zu kostbar sind Sie.
Allerdings haben meine Nicoˋs mich vor eine Rätsel bestellt; sie bringen kleine helle Stückchen desöfteren in das hintere Reagensglas, dieses wird dann sorgfältig an der feuchten Watte befestigt. Vielleicht sind es getrocknete Proteine? Die sie in Wasser auflösen? Jedenfalls haben sie eine feucht Masse „gezüchtet“ sie halten sich ausgesprochen gerne dort auf.
Ob sie das zusätzlich Formicarium als Müllplatz je sehen werden ist fraglich. Ich konnte sogar beobachten wie eine Emse Müll durch dem Schlauch trug, aber sie wurde förmlich abgewiesen weil das Beckverbindstück von zuvielen Emsen belegt ist.