10.09.18

Seit gestern Abend steigt die Aktivität meiner Mädels wieder rasant an. Des weiteren habe ich die erste Puppenhülle im Eingang entdeckt.
Leider musste ich mein Projekt „umgekehrte Winterruhe “ begraben. Es lässt sich einfach sehr schlecht bis gar nicht umsetzten. Was soll’s, muss ich mich halt über die Winterruhe hinweg gedulden.

09.09.18

Meine Mädels brauchen gerade kaum Proteine. Ich habe dann doch mal nach zwei Wochen Abstinenz mit einer stärkeren Taschenlampe in das Reagenzglasnest geleuchtet. Dort habe ich mindestens zehn Puppen gezählt, neue Brut ist auch schon vorhanden. Im Moment scheinen meine Mädels abzuwarten bis die neue Brut versorgt werden muss bzw. vielleicht warten sie auch auf den Schlupf der Puppen. Es bleibt auf jeden Fall spannend.
Dieses Mal schienen sie sich auch nicht über das Licht aufzuregen. Sie waren sehr entspannt.

09.09.18

Leider musste ich feststellen das der Bodengrund sehr schnell austrocknet, was dazu führt dass ich täglich mit der Sprühflasche nachhelfen muss.
Des weiteren muss ich dann ständig die Scheiben putzen. Deswegen habe ich mir überlegt einen feuchten Jiffi auf den Bodengrund zu stellen, so dass der Bodengrund langsam wie ein Schwamm befeuchtet wird. Allerdings ist die Schimmelgefahr dann recht groß. Jedoch sollte es für den Rest des Monats noch so gehen. Am besten wird es sein den Bodengrund zwischenzeitlich kurz trocknen lassen. Nächstes Jahr sind Springschwänze und Asseln wahrscheinlich unerlässlich. Diese ernähren sich von Aas und modrigen Pflanzenmaterial. Dies wird ein leichtes für meine Ameisen. Wer weiß, vielleicht fangen sich meine Mädels dann auch mal selber etwas, wie eine Art Symbiose.
Herausgekommen sind die Mädels aber bisher nicht mehr. Ich denke sie müssen sich jetzt erstmal vom Umzugsstress erholen.

08.09.18

Am 08.09.18 werden die Proteine nicht mehr so „gierig“ angenommen. Allerdings habe ich das zerteilte Heimchen etwas befeuchtet, da es mir immer recht ausgetrocknet scheint wenn ich es aus dem Tiefkühlfach nehme.
Nächstes Jahr werde ich mal über eine kleine Futtertierzucht nachdenken. Es ist einfach frischer und die Mädels werden es mir sicher danken.
Anfang Oktober werde ich mal schauen wie die Brut aussieht, und je nach dem wie groß die Aktivität meiner Mädels ist, werde entscheiden ob sich die Kolonie für mein Projekt/Experiment „umgekehrte Winterruhe“ eignet.

07.09.18

Am 07.09.18 werden immer noch fleißig Proteine angenommen.
Vielleicht eignet sich dieses Volk besser für mein Experiment „umgekehrte Winterruhe“

Kurzinfo

• Schwarmflug 2018, im August ca. 15 Arbeiterinnen gekauft
• Anfang Oktober etwas kälter (Balkon/Schlafzimmer)
• Mitte Oktober Kühlschrank 5°C – 8°C
• Mitte März etwas wärmer (Balkon/Schlafzimmer)

08.09.18

Am 08.09.18 fängt die Gyne im Dunkeln  an zu arbeiten und schaft größere Holzstücke beiseite. Etwa ein Uhr nach Mitternacht.
Am nächsten Morgen sind sie umgezogen! Alle, auch die Brut, befinden sich im neuen Reagenzglasnest. Sie befinden sich noch recht weit vorne aber sie haben es geschafft. Die Luftfeuchtigkeit liegt noch bei 80%, sagt mein neues Hygrometer. Ich denke ich muss vorerst nicht mit Wasser nachhelfen.

07.09.18

Am frühen Nachmittag des 07.09.18 sitzt die Gyne mit einer Arbeiterin und der Brut vorne in der Arena. Außerdem kann ich nur noch vier Arbeiterinnen feststellen. Das Reagenzglasnest wurde überschwemmt! Ich habe gleich ein neues Nest vorbereitet und ein paar cm vor die Gyne mit Arbeiterin und Brut gelegt.
Sie müssen erst Stunden nach der Überschwemmungen umgezogen sein! Mein Tipp wäre ca. 12 Stunden!
Aktuell ruhen sie sich wohl aus. Die Königin wird umsorgt, wie es sich gehört!
Ich werde nun warten bis die kleine Kolonie hoffentlich in das neue Nest gezogen ist und dann den Bodengrund etwas auffüllen.
Es sind doch noch 5 Arbeiterinnen! Sie kümmern sich sehr gut um Königin und Brut. Ab und an trägt eine Arbeiterin diversen Bodengrund hin und her. Es sieht fast so aus als wenn sie „Platz“ macht.
Wo hingegen eine andere Arbeiterin eine Art „Speisekammer bzw. Kühlschrank“ zu sein scheint. Ihr Gaster ist von allen der Größte.
Morgen werde ich eventuell versuchen, mit Licht, die Mädels ins neue Reagenzglasnest zu bekommen.

06.09.18

Am 06.09.18 heftet eine Arbeiterin kleine Wassertröpfchen an die Scheibe. Nach kurzem Überlegen, sprühe ich etwas destiliertes Wasser in die Arena.
Doch das mit dem destiliertem Wasser bereue ich auch gleich wieder. Aus Angst die Ameisen trinken das Wasser, was ich mir nicht als gesund vorstellen kann, wische ich also die Scheibe und das Reagenzglasnest vorsichtig trocken.
Später konnte ich beobachten wie nach und nach das zerteilte Heimchen ins Reagenzglasnest getragen wurde. Die Ameisen schienen sich sichtbar wohler zu fühlen.