Ab 2016 hat mich das Bonsai-fieber erwischt ;P
Das war nicht gewollt, aber nach und nach sind meine Bonsais so eine Art Familienmitglieder geworden.
Meine 1. Bonsai habe ich mir in meiner Kindheit gekauft, bis heute weiß ich nicht mal um welche Art es sich handelte.
Ist aber auch nicht so wichtig, denn dieses Bäumchen hatte ich mir von meinen Taschengeld gekauft,
doch meine Mutter pflegte ihn innerhalb 1 bis 2 Wochen tod 🙁
Zum Glück habe ich mit meiner Mutter kein Kontakt mehr, sie hatte keinen guten Einfluss auf mich.
Deswegen kann vielleicht meine leichte Panik verstehen als ich von meinem Lebensgefährten zum 8. Jahrestag eine 9. Jährige chinesische Liguster bekam!!!!
Mein Lebensgefährte meinte schon öfters ich hätte einen grünen Daumen, das sehe ich bis heute nicht so.
Oder wie Sogrates eins sagte ; „Ich weiß, daß ich nicht weiß“
Durch meinen Wissenhunger habe gelernt trotz Rückschlägen nicht aufzugeben gleich aufzugeben.
Aus Fehlern möchte ich lernen um zu verstehen wie alles mitteinander Funktioniert, und das in allen Bereichen!
Also wieder zurück zur meiner kleinen chinesischen Liguster 😉
Mein erster Gedanke war mehr oder weniger zu dem Geschenk, Sch….! – Die hält doch bei mir bestimmt nicht lange…
Zum Glück haben wir die Zeit des Internets schon längst erreicht 😉
Gepflegt habe ich sie in den ersten Monaten wie ein rohes Ei.
Heute weiß ich es besser, sie muss nicht täglich besprüht werden, bevor ich gieße lasse ich grundsätzlich die Substrat Oberfläche abtrocknen. Im Hoch-Sommer wird es manchmal eng, abhilfe verschaffe ich immer mit sogenannten Drainage-Unterschalen, diese sollten möglichtst groß sein und können mit Steinen oder besser noch mit Tonkugeln gefüllt werden.
Mit Wasser gefühllt kann die Luftfeuchtigkeit um die Bonsai herum erhöht werden.
Hier das erste Bild meiner klein ch.L. schon mit Draht eingetüddelt.
Als nächstes habe ich sie dann zum ersten mal umgetopft, zugegeben die neue Schale war echt zu groß 😉
Das hat der Liguster nicht geschadet aber der Optik 😉
Meine kleine Ligustern entwickelte sich einfach prächtig nach dem umtopfen!
Was man allerdings nicht von meiner chinesischen Ulme nicht behaupten konnte.
Dabei ist sie eigentlich meinen Lebensgefährten gewidmet gewesen, ich habe ihm zu diesen Baum quasi überredet sah so schön aus mit dem Moos auf dem Foto.
Das Moos war trotz 3 täglichen besprühen mit destilierten Wasser nicht am Leben zu erhalten.
Auch die Ulme ist über 2 Jahre hinweg in die Knie gegangen, meine Vermutung ist das die klimatischen Bedingungen nicht passten… Chinesische Ulme ist definitiv Kalthaus und braucht viel Licht, mein Balkon ist im Sommer zu warm und im Wintern ist es der Ulme indoor auch zu warm gewesen.
Kurzum diesen Jahr habe ich dann tatsächlich aufgeben und mir lieber noch eine chinesische Liguster gekauft.
Das Trauerspiel war nicht mehr länger zu ertragen für mich:(
Diesen Jahr habe ich meine kleine Liguster umgestaltet, die Liguster hatte diese unerträgliche „Kastenform“.
Das ist mir auch gelungen, indem ich sie zum einen in runde Schale setzte, neu ausgerichtet habe einige Äste eingekürtzte.
Neue Äste sind auch schon in Planung und bereits angelegt.
Über den Sommer hat sich die kleine L. gut erholt, aufgrund der neuausrichtig musste ich größeres Stück Wurzel entfernen.
Ich stelle übrigens alle indoor Pflanzen im Sommer auf den Balkon, so können diese sich einmal richtig erholen und stärken von dem dunklen Wintermonaten.
Hier noch ein paar Bilder vom Frühjahr;
Und hier im September;