27.10.18

Geschafft meine Lasius cf. niger Kolonie befindet sich zur Winterruhe im Kühlschrank!
Aber nicht ohne einer ausgiebigen Nest-Kontrolle 😉
Bei meiner Zählung bin ich auf etwa 30 bis 35 Arbeiterin plus Gyne gekommen.
Zur sichertheit habe ich die Kolonie in ein neues Reagenzglas zwansumgesiedelt, was sich als äußerst knifflig rausstellte.
Einige Arbeiterinnen sind mir leider entwischt. Im alten Nest befinden sich noch etwa 5 Arbeiterinnen plus Brut die an der Innenwand klebt, deshalb habe ich dieses auch verschlossen in den Kühhlschrank gelegt. Ich hoffe sie nächstes Jahr wieder vereinen zu können.
Ab Anfang April kommen sie dann zum auswintern auf den Balkon für 2 Wochen, somit sind sie 5 Monate im Kühlschrank plus 4 Wochen aus- und einwintern.
Und hier noch Bilder vom alten und neuen Reagenzglasnest;

Auf eine ruhige Winterruhe! 😉

23.10.18

Es ist etwas erstaunliches passiert, bevor ich heute die Dunkelphase einleiten wollte, hatte ich beschlossen mal wieder frische Proteine anzubieten. Schon den ganzen Tag waren meine Mädels sehr unruhig, eine lief immer ein Stückchen weiter aus dem Nest.
Als ich nun das Futter reinstellen wollte war schon eine Arbeiterin an der Tränke!- Sie erschrak als ich den Deckel von der Arena entfernte und sie versuchte sich zu verstecken. Doch kurze Zeit später nahm sie die zerteilte Schokoschabe wahr, und attackierte sie!!! Nach und nach wurde sie aber mutiger, Biss der Schokoschabe noch eine Fühler ab um dann vom flüssigen inneren der Schabe zu kosten. Nachdem sie zurück ins Nest kehrte brach eine riesen Aufregung aus, zeitweise waren sogar 4 Arbeiterinnen gleichzeitig draußen. Sogar die Königin war ganz hibbelig und wartete auf zurück kommende Arbeiterinnen, um sich gleich mit der frische Kost füttern zu lassen.
Da die offenen flüssigen Bestandteile der Schabe schnell aufgeschlürft waren, versuchten sie später die Schabe zu zerlegen, aber ohne Erfolg, dafür sind sie jetzt noch zu schwach. Das wird sich sicher bald Ändern mit einer größeren Koloniestärke.

22.10.18

Endlich konnte ich mal wieder eine Arbeiterin beim furagieren beobachten!
Schön öfters ist mir aufgefallen das eine Arbeiterin, bevor die Dunkelphase beginnt, zum Nestausgang läuft und zurück.
Sie schien einfach auf die „Nacht“ zu warten.
So konnte ich sie heute in der „Nacht“ beim furagieren beobachten.
Der Bedarf an Nahrung ist so gering, das nicht zu erkennen ist ob und wieviel sie auch Proteine aufgenommen haben.
Trotz meiner Unzufriedenheit wegen der inaktivität, geben mir solche Moment Kraft Geduldig zu bleiben.
Meine kleine Gründerkolonie scheint es besstens zu gehen. Mittlerweile habe sie sich an ihren neuen Standort gewöhnt.
Sie kümmern sich um ihre Brut, so wie es sein soll.

Nachtrag:
Aufgrund der Nervosität einer Arbeiterin, diese lief immer zum Nestausgang, begutachtet ich nochmal genauer das Reagenzglas. Und es ist eine 6 Arbeiterin geschlüpft! Sie hockt noch unter der Gyne, vielleicht aufgrund des Lichtes.
Somit ist keine Puppe wie von mir befürchtet verschwunden. Welch eine Erleichterung 😀

20.10.18

Überraschender weise ist über Nacht eine 5 Arbeiterin geschlüpft!
Gestern Abend war es deutlich unruhiger als Sonst im Nest, doch erkennen konnte ich nichts.
Es geht zumindest voran!

19.10.18

Leider giebt es nichts zu berichten, Proteine werden nicht angenommen, aber wie es scheint der Invertzucker.
Bin jetzt leider etwas enttäuscht…dachte es wäre mehr aktivität zu sehen.
Das scheint aber erst so ab einer deutlich höheren Koloniegröße der Fall zu sein.
Das Reagenzglas in den sie verschickt wurde ist fast ausgetrocknet, verlassen wollen sie es wohl nicht. Auch das Licht scheint sie nicht zu stören. Alles in allem sehr langweilig gerade.
Weil die Schokoschaben mir zu schade sind wenn sie nicht mal angerührt werden, warte ich darauf bis die Arbeiterinen endlich mal auf Futtersuche gehen. Ich frage mich wie sie die ganze Brut versorgen? Im Moment ist nur noch ein Puppe zu sehen, statt 2. Brut ist nach wie vor vorhanden, aber ich weiß nicht ob diese überhaupt gewachsen ist.
Die Temperatur beträgt derzeit 24°C bis 26°C

Hainbuche (Carpinus betulus)

Beim störbern bin ich auf meinen 1. Outdoor Bonsai gestoßen.
Je öfters ich die ausgewählte Hainbuche (15-16 Jahre alt) auf ebay bestaunte, desto mehr verliebte ich mich in die Form und Gesamtbild des Bäumchens. Mit einer größe von knapp 43 cm und der beschrieben Robustheit von Hainbuchen, passte diesen Bäumchen perfekt!!!
Hab sie mir dann zum Geburtstag schenken lassen, bzw. habe ich sie eher bekommen bevor mir das auserwählte Bäumchen noch jemand wegschnappt!

In echt sah die Hainbuche dann noch viel schöner aus. Glücklicherweise wurde die Hainbuche im selben Jahre schon umgetopft, so ist es weniger Stressig. Erfahrungsgemäß muss man aber meißt jeden neu gekauften Bonsai erstmal umtopfen, besonders die jenigen die aus dem Baumarkt und nicht von Fachhändler stammen.
Auf nachfragen beim Händler erfuhr ich dann noch das die Hainbuche als 3 jährige Jungpflanze 6 Jahre im Feld weiterkultiviert wurde, danach als Bonsai seit 2007-2008.
Da es schon September war als ich sie bekam, war der Saison eh schon beendet. Allerdings habe ich noch versucht Moos auf dem Substrat zu kultivieren, damals noch aufwändig indem ich versucht habe das Moos ständig feucht zu halten.

Schnell habe ich gelernt lieber sich nur auf den Baum statt auch auf das Moos sich zu konzentrieren.
Das Moos ist dann auch dieses Jahr (2018) so richtig schön mitgewachsen. Im Prinzip kann ich sagen das sich Moos auch von alleine bildet wenn es dem Baum gut geht, bzw. in der Wachstumzzeit. Ab Herbst wird das Moos dann wieder unansehlich braun.
Trotz großer Hitze (über 30°C) auf dem Balkon dieses Jahr im Sommer bin ich noch gerade mit dem gießen hinterhergekommen. Allerding erwischte meine Hainbuche der echte Mehltau, was auf die starken Temperaturschwankungen zurück zuführen ist.


Ein chemische Behandlung kommt für mich nicht in Frage, aufgrund meiner Katzen und Hunde. Zumal die Ursache mit Chemie nicht bekämpft wird.
Lieber habe ich den Mehltau „austrocknen“ lassen, sprich. ich habe nicht mehr vor dem gießen das Bäumchen mit Wasser besprüht. Die Wachstumszeit war eh schon vorbei, da sollte sich das Mehltauproblem eh von selbst erledigen.
Allerding werde ich im Winter das Laub vollständig entfernen.
Trotz eines heißen Sommers bin ich entwicklungstechnisch mit meiner Hainbuche sehr zufrieden. Neue Äste habe ich geplant und umgesetzt, meine Bäumchen wuchs rasant und kräftig.

15.10.18

Nachdem der Sozialmagen reichlich mit Invertzuckerwaasser gefüllt wurde und das Nest für die Gyne zufriedenstellend leicht verschlossen wurde, giebt es so gut wie keine Außenaktivität mehr.
Allerdings werden immer noch die Tröpfen Inverzucker an der Scheibe stätig erneuert, aber selbst wenn sie Inverzucker trinken sehe ich das nicht mehr. Sie scheinen sich also eher in der Dunkelheit rauszutrauen.
Die Brut wird aufjedenfall versorgt.
Erstaunlich ist das es sie nicht zu stören scheint das ihr derzeitiges Nest nicht abgedunkelt ist. Schließlich giebt es genug dunkle Alternativen.
Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ist die Arena derzeit mit einen Fliegengitter versehen, der Bodengrung war einfach noch nicht trocken genug und es muffte auch ein wenig.
Abwechselnd lassen ich die beiden Heizmatten laufen, einmal konnte ich beobachten wie die Brut im Nest näher an die Heizmatte gelegt wurde. Die Temperatur beträgt zurrzeit 23°C bis 25°C

15.10.18

Die Zeit für die 1. Stufe zum runterrühlen der L.cf.n. ist notwendig.
Leider macht mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung….!
Derzeit wärmt sich mein Balkon wieder auf 30°C auf! Dieser Sommer nimmt einfach kein Ende.
Deswegen muss die kleine Lasius Kolonie Tagsüber wieder in das Schlafzimmer stellen, und Nachts können sie dann schon mal auf dem Balkon etwas abkühlen.
Proteine werden fast gar nicht mehr angenommen, sowie der Inwertzucker kaum noch angerührt wird.
Sie sind bereit für die Winterpause/ruhe. Und ich werde mein besstes geben ihnen die Nötige abkühlung zu verschaffen.;)

kleine chinesische Liguster

Ab 2016 hat mich das Bonsai-fieber erwischt ;P
Das war nicht gewollt, aber nach und nach sind meine Bonsais so eine Art Familienmitglieder geworden.
Meine 1. Bonsai habe ich mir in meiner Kindheit gekauft, bis heute weiß ich nicht mal um welche Art es sich handelte.
Ist aber auch nicht so wichtig, denn dieses Bäumchen hatte ich mir von meinen Taschengeld gekauft,
doch meine Mutter pflegte ihn innerhalb 1 bis 2 Wochen tod 🙁
Zum Glück habe ich mit meiner Mutter kein Kontakt mehr, sie hatte keinen guten Einfluss auf mich.
Deswegen kann vielleicht meine leichte Panik verstehen als ich von meinem Lebensgefährten zum 8. Jahrestag eine 9. Jährige chinesische Liguster bekam!!!!
Mein Lebensgefährte meinte schon öfters ich hätte einen grünen Daumen, das sehe ich bis heute nicht so.
Oder wie Sogrates eins sagte ; „Ich weiß, daß ich nicht weiß“
Durch meinen Wissenhunger habe gelernt trotz Rückschlägen nicht aufzugeben gleich aufzugeben.
Aus Fehlern möchte ich lernen um zu verstehen wie alles mitteinander Funktioniert, und das in allen Bereichen!

Also wieder zurück zur meiner kleinen chinesischen Liguster 😉
Mein erster Gedanke war mehr oder weniger zu dem Geschenk, Sch….! – Die hält doch bei mir bestimmt nicht lange…
Zum Glück haben wir die Zeit des Internets schon längst erreicht 😉
Gepflegt habe ich sie in den ersten Monaten wie ein rohes Ei.
Heute weiß ich es besser, sie muss nicht täglich besprüht werden, bevor ich gieße lasse ich grundsätzlich die Substrat Oberfläche abtrocknen. Im Hoch-Sommer wird es manchmal eng, abhilfe verschaffe ich immer mit sogenannten Drainage-Unterschalen, diese sollten möglichtst groß sein und können mit Steinen oder besser noch mit Tonkugeln gefüllt werden.
Mit Wasser gefühllt kann die Luftfeuchtigkeit um die Bonsai herum erhöht werden.

Hier das erste Bild meiner klein ch.L. schon mit Draht eingetüddelt.

Als nächstes habe ich sie dann zum ersten mal umgetopft, zugegeben die neue Schale war echt zu groß 😉
Das hat der Liguster nicht geschadet aber der Optik 😉

Meine kleine Ligustern entwickelte sich einfach prächtig nach dem umtopfen!
Was man allerdings nicht von meiner chinesischen Ulme nicht behaupten konnte.
Dabei ist sie eigentlich meinen Lebensgefährten gewidmet gewesen, ich habe ihm zu diesen Baum quasi überredet sah so schön aus mit dem Moos auf dem Foto.
Das Moos war trotz 3 täglichen besprühen mit destilierten Wasser nicht am Leben zu erhalten.
Auch die Ulme ist über 2 Jahre hinweg in die Knie gegangen, meine Vermutung ist das die klimatischen Bedingungen nicht passten… Chinesische Ulme ist definitiv Kalthaus und braucht viel Licht, mein Balkon ist im Sommer zu warm und im Wintern ist es der Ulme indoor auch zu warm gewesen.
Kurzum diesen Jahr habe ich dann tatsächlich aufgeben und mir lieber noch eine chinesische Liguster gekauft.
Das Trauerspiel war nicht mehr länger zu ertragen für mich:(

Diesen Jahr habe ich meine kleine Liguster umgestaltet, die Liguster hatte diese unerträgliche „Kastenform“.
Das ist mir auch gelungen, indem ich sie zum einen in runde Schale setzte, neu ausgerichtet habe einige Äste eingekürtzte.
Neue Äste sind auch schon in Planung und bereits angelegt.
Über den Sommer hat sich die kleine L. gut erholt, aufgrund der neuausrichtig musste ich größeres Stück Wurzel entfernen.
Ich stelle übrigens alle indoor Pflanzen im Sommer auf den Balkon, so können diese sich einmal richtig erholen und stärken von dem dunklen Wintermonaten.
Hier noch ein paar Bilder vom Frühjahr;

Und hier im September;